Ratgeber Adipositas permagna
Informationen für Betroffene und AngehörigeLinks zu Adipositas
Deutsche Adipositas-Gesellschaft e. V.
www.adipositas-gesellschaft.de
Adipositas Verband Deutschland e. V.
www.adipositasverband.de
Adipositaschirurgie Selbsthilfe Deutschland e. V.
www.acsdev.de
Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V.
www.dge.de
Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin e. V.
www.dgem.de
Menschen mit einer schweren Adipositas ab einem Body-Mass-Index von 40 kg/m² werden in der Regel vom Arzt mit der Diagnose Adipositas permagna zum Chirurgen überwiesen. Es gibt verschiedene Operationsmethoden, die bei der Therapie von Adipositas infrage kommen können. Dazu gehören die Magenverkleinerung mittels eines Magenbandes, der Magenbypass und die Schlauchmagenoperation mit oder ohne duodenalen Switch. Alle diese Verfahren sollen dazu dienen, die aufgenommene Nahrungsmenge zu reduzieren und gegebenenfalls für eine verminderte Aufnahme von Nährstoffen wie Fetten in den Körper zu sorgen. Auch eine medikentöse Therapie mit Appetitzüglern oder Medikamenten, die eine Hemmung der Fettaufnahme im Magen-Darm-Trakt herbeiführen, ist unter Umständen möglich.
Adipositas wird, je nach Body-Mass-Index, in drei verschieden Stadien eingeteilt. Die grundlegende Therapie bei Adipositas besteht aus den drei Bausteinen Ernährungs-, Bewegungs- und Verhaltenstherapie. Bei der Ernährungstherapie sollen die Betroffenen lernen, bei der Nahrung darauf zu achten, dass diese ausgewogen ist und in den richtigen Mengen zu sich genommen wird. Wichtig ist, dass die Umstellung der Ernährung dauerhaft erfolgt. In der Verhaltenstherapie lernen die Betroffenen Strategien im Umgang mit dem Essen. Dadurch soll zu schnelles oder unbewusstes Essen vermieden werden. Die Bewegungstherapie soll dabei helfen, Körpergewicht zu verlieren und den Gewichtsverlust beizubehalten. Bereits mehr Bewegung im Alltag kann hilfreich sein.
Bei Adipositas handelt es sich um eine Erkrankung, die mit einer starken Erhöhung des Körpergewichts- und fetts einhergeht. Adipositas wird auch als Fettleibigkeit bezeichnet und kann mit verschiedenen Symptomen und Folgeerkrankungen einhergehen. Zu den Symptomen können körperliche Beschwerden wie Rücken- und Knieprobleme gehören, aber auch psychische Auswirkungen wie ein mangelndes Selbstwertgefühl aufgrund von Ausgrenzung können auftreten. Folgeerkrankungen, die bei Adipositas auftreten können, sind unter anderem Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Lungenerkrankungen. Bereits Kinder können von Adipositas betroffen sein. Die schwerste Form der Adipositas ist die Adipositas permagna, die bei einem Body-Mass-Index von über 40 kg/m² diagnostiziert wird.